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„Nicht nur Rendite, auch die Wirkung zählt“

Das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) legt „Praxisleitfaden Social Impact Investing“ vor

  • Wandel vom Shareholder Value zum Stakeholder Value stellt Immobilienbranche vor neue Herausforderungen
  • Die Pandemie lenkt die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf den nachhaltigeren Umgang mit Grundstücken und Gebäuden
  • Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit müssen selbstverständliche Bestandteile aller immobilienwirtschaftlichen Geschäftsmodelle werden
  • Der Kapitalmarkt verlangt Nachhaltigkeit und Wirkung, aber der Produktnachschub fehlt
  • Wirkungsstandards helfen bei Steuerung und Messung und bei der zukünftigen non-financial Berichterstattung
  • Social Impact Investing braucht neue Allianzen – von der Planungs- bis zur Betriebsphase
  • Deutsche Immobilienwirtschaft muss Kompetenzen und Hebel zur Lösung ökologischer und sozialer Aufgabenstellungen sinnvoll einbringen

Berlin/Düsseldorf, 27. Januar 2021. Die Immobilienwirtschaft steht vor einem Paradigmenwechsel, der sie umfassender und nachhaltiger verändern wird als die Digitalisierung. Nach grünen, nachhaltigen und ESG-konformen Investments rollt auf die Branche nun eine weitere Innovation der Finanzwirtschaft zu, das sogenannte „Social Impact Investing“ (zu deutsch: Wirkungsorientiertes und sozial ausgerichtetes Investieren). Es handelt sich hierbei um eine neue, innovative Bewegung, die bei Anlageentscheidungen nicht nur die Rendite bewertet, sondern auch die Wirkung, die ein Investment auf die Menschen und die Umwelt ausübt. Neben die Kaufmannsrendite treten ökologische und soziale Rendite als gleichwichtige Zielgrößen.

Die Zahl der Impact Investoren, die auch ökologische und soziale Komponenten bei ihren immobilienbezogenen Kapitalallokationen berücksichtigen oder gar fordern, ist zwar weltweit noch vergleichsweise gering, aber ihre Zahl wächst stetig. Die auf Impact ausgerichtete Umlenkung der Kapitalströme wird auch Folgen für die globalen Immobilienmärkte haben. Auf diese Trendwende ist die hiesige Immobilienwirtschaft kaum vorbereitet. Dies sind die Kernthesen des ersten „Praxisleitfaden für Social Impact Investing“, den das Institut für Corporate Governance in der Immobilienwirtschaft (ICG) jetzt, in Kooperation mit Heidrick & Struggles und unterstützt durch das gemeinnützige Beratungs- und Analysehaus Phineo, vorgelegt hat.

„Für den Leitfaden haben wir internationale Studien gesichtet, erste Impact-Fonds bewertet und Experten befragt. Ergebnis: Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit müssen selbstverständliche Bestandteile aller immobilienwirtschaftlichen Geschäftsmodelle werden. Nicht nur die Rendite, auch Wirkung zählt.

Insbesondere, wenn es darum geht, Stakeholder angemessen zu berücksichtigen, Städte und Kommunen als Partner einzubinden und die Klimaziele sowie die Nachhaltigkeitsagenda der Europäischen Union und des United Nations Global Compact Netzwerks zu unterstützen“, hebt ICG-Vorstandsvorsitzende Susanne Eickermann-Riepe hervor.

Dr. Andreas M. Rickert, Vorstandsvorsitzender der PHINEO gAG und Vorstand Bundesinitiative Impact Investing, und Mit-Autor des Leitfadens, sieht die Immobilienwirtschaft am Anfang einer Trendumkehr. „In den Kapitalmärkten haben wir in den vergangenen zehn Jahren einen rasanten Aufstieg von nachhaltiger und an ESG-Kriterien orientierter Finanzierung beobachten können. Zeitgleich ist auch die Praxis des Impact Investing mittlerweile der Nische entwachsen und hat begonnen, sich im Mainstream zu verbreiten. In Zukunft werden beide Strömungen zunehmend in dieselbe Richtung weisen und weiter zusammenwachsen. Der vorliegende Praxisleitfaden kann in diesem Sinne als ein grundlegender Baustein für die Transformation in der Immobilienwirtschaft verstanden werden.“

Auch Dr. Andreas Muschter, Vorstand bei der Zech Group und Arbeitskreisleiter für den Leitfaden beim ICG, begrüßt die Innovation, die aus der Finanzwelt heraus die Immobilienwirtschaft reformiert: „Social Impact Investing wird zum dringend und zwingend notwendigen Umdenken in der Immobilienwirtschaft beitragen und zeigen, wie viele Dimensionen der Mehrwert hat.“

Aus Sicht von Werner Knips, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ICG, Senior Partner Heidrick & Struggles GmbH & Co. KG sowie Initiator und stellvertretender Leiter des ICG-Projektes „Social Impact Investing“, sollten rasch Taten folgen: „Der wirkliche Erfolg unserer Initiative und dieses Leitfadens, den wir mit der und für die Branche entwickelt haben, wird sich vor allem dann einstellen, wenn zeitnah erste Pilotprojekte entstehen. Sie müssen den Durchbruch für eine neue Form des Wirtschaftens, der Partizipation und des „Win-Wins“ für alle Stakeholder möglich machen.“ Das ICG, so Knips weiter, unterstütze bereits bei der Initiierung von Pilotprojekten und stehe als Ansprechpartner und unterstützende Plattform bereit.

Der Leitfaden steht ab dem 27.01.2020 für Sie hier https://icg-institut.de/social-impact-investment/leitfaden/ zum Download bereit.

Unterstützer des Leitfadens sind:

Das ICG

Das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) ist der führende Think und Do-Tank der Immobilienbranche für gute Governance. Seit 2002 setzt sich das ICG Institut für „Good Governance“ ein, unterstützt Transparenz und Professionalität durch Auditierungen und Zertifizierungen. Mitglieder legen regelmäßig Rechenschaft ab und Vertreter von Aufsichtsgremien nutzen die ICG Real Estate Board Academy. Das ICG setzt sich für werteorientierte, nachhaltige Unternehmensführung ein. Die Mitglieder des ICG teilen die Überzeugung, dass wirtschaftlicher Wert und Werte, Gesetzestreue und persönliche Integrität sowie wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Verantwortung gemeinsam die Grundlage unternehmerischen Erfolges und einer guten Reputation der Branche bilden. Die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit hat das Institut erkannt und unterstützt seine Mitglieder dabei, Strategien zu entwickeln und Instrumente zu implementieren, um Nachhaltigkeit im Unternehmen auf allen Ebenen wirksam umzusetzen. Als Verband arbeiten wir außerdem klimaneutral.

Kontakt:
Karin Barthelmes-Wehr
Geschäftsführerin
Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft e.V.
Tel. +49 211 59 81 55 81
Fax: +49 211 59 81 55 82
Mobil/Cell Phone: +49 170 4095 167
E-Mail: barthelmes[@]icg-institut.de

Büro Geschäftsstelle:
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
Tel. +49 30 202 1585 55
Fax: +49 30 202 1585 29

Pressekontakt:
Miriam Beul, Inhaberin/Gründerin
MIRIAM BEUL TEXTE + TALKS
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