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Frauenanteil in Vorständen stagniert: ZIA und ICG fordern Umdenken

Pressemitteilung

Frauenanteil in den Vorständen stagniert: ZIA und ICG fordern Umdenken

Berlin, 15.04.2019 – Vor dem Hintergrund des in diesem Monat vorgestellten AllBright Berichts zum Anteil von Frauen in den Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen fordern der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss,Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, und das ICG Institut für CorporateGovernance in der deutschen Immobilienwirtschaft ein Umdenken in der Branche. „In den vergangenen drei Jahren ist der Frauenanteil in den Aufsichtsräten grundsätzlichgestiegen, das ist der richtige Weg“, sagt Bärbel Schomberg, Vorsitzende des Ausschusses Diversity und Vizepräsidentin des ZIA. „Die Immobilienwirtschaft hinkt
jedoch weiterhin hinterher. Insbesondere beim Anteil weiblicher Vorstände, die vom Aufsichtsrat berufen werden, zeigt sich keinerlei Verbesserung. Hinzu kommt, dassviele Frauen laut Bericht in den Aufsichtsräten keinem Ausschuss angehören, wo die Beschlüsse des Aufsichtsrates vorbereitet werden. Frauen werden so von denökonomischen – für die Zukunft der Unternehmen relevanten – Entscheidungen und der Unternehmensführung ferngehalten. Langfristig wirkt sich dies negativ auf die wirtschaftliche Performance eines Unternehmens aus.“

Der Bericht zeigt am Beispiel der Aareal Bank auch positive Beispiele auf, wie Frauenförderung funktionieren kann. So ist dort sowohl der Aufsichtsratsvorsitz als auch der Aufsichtsrat und der Vorstand insgesamt überdurchschnittlich mit Frauen besetzt. Das Ziel, mehr Diversität in die Gremien der Branche zu bringen, verfolgt auch bereits seit einigen Jahren das ICG, welches mit dem ZIA kooperiert, über entsprechende
Qualifizierungs- und Fördermaßnahmen – unter anderem mit dem Programm „Diversity on Boards“. „Ein professionelles Mentoring-Programm hilft dabei, Frauen nach vorne zu bringen“, so Manuela Better, Vorständin des ICG und der DekaBank. „Hierfür braucht es jedoch auch die Überzeugung und den Willen in den Unternehmen 2 selbst, die Anzahl von Frauen in Aufsichts- und Beiräten wie Geschäftsführungs- und Vorstandsgremien in der deutschen Immobilienwirtschaft deutlich zu erhöhen.“

Der ZIA und das ICG begrüßen darüber hinaus die im Bericht aufgeführten Handlungsempfehlungen, wodurch der Rekrutierungsprozess für die Vorstände weiter professionalisiert und der Frauenanteil in den Vorständen nachhaltig erhöht werden kann. „Ein Instrument für mehr Frauenförderung kann auch sein, die bestehende Führungsebene über die Tantiemenregelung für die Förderung der Frauen im eigenen Team zu verpflichten“, schlägt Schomberg vor. „Die Festlegung einer ‚Zielgröße Null‘ für den Vorstand ist dagegen nicht mehr zeitgemäß.

Das ICG

Das ICG versteht sich als Think-and-Do-Tank. Es hat sich im Herbst 2002 mit dem Ziel konstituiert, Wettbewerbschancen der deutschen Immobilienbranche durch die Entwicklung sowie Um- und Durchsetzung
von Standards für nachhaltige, werteorientierte Unternehmensführung zu verbessern. Zur Umsetzung der Leitlinien und Standards organisiert das ICG regelmäßig Best Practice-Workshops, Arbeitsgruppen für Entscheider und veranstaltet jährlich das Jahresevent „The German Real Estate Summit“. Mit den Seminaren der ICG Real Estate Board Academy soll zukünftigen und aktuellen Aufsichts- und Beiräten das notwendige Know-how für verantwortungsvolles, erfolgreiches Handeln vermittelt werden.


Kontakt:
Karin Barthelmes-Wehr
Geschäftsführerin
Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft e.V.
Tel. +49 211 59 81 55 81
Fax: +49 211 59 81 55 82
Mobil/Cell Phone: +49 170 4095 167
E-Mail: barthelmes@icg-institut.de


Büro Geschäftsstelle:
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
Tel. +49 30 202 1585 55
Fax: +49 30 202 1585 29