DER REAL ESTATE SOCIAL IMPACT INVESTING AWARD 2024
Mit dem Award werden fertige sowie sich in Planung und Bau befindliche Projekte ausgezeichnet, die als Leuchttürme bzw. Benchmarks nach validen Kriterien bewertet werden.
Der Award wird in drei Kategorien vergeben:
Projekt in der Planung
Das Projekt, die konkrete Umsetzung der geplanten Maßnahmen haben noch nicht begonnen. Wir befinden uns in der konzeptionellen, jedoch weit fortgeschrittenen Phase. Es liegt eine konkrete SII-Strategie vor, ggf. mit Business Plan. Auch liegen erste Planungsunterlagen vor. Es gibt bereits festgelegte SII-Ziele gemäß den Kriterien im ICG-Leitfaden.
Projekt in der Entwicklung
Das Projekt befindet sich in der Umsetzungsphase, d.h. noch in der Entwicklung, oder Transformation, ist jedoch noch nicht final abgeschlossen. Es gibt jedoch erste nachvollziehbare Umsetzungsergebnisse und nachvollziehbare SII-Faktoren.
Bereits umgesetztes Projekt
Die Umsetzung ist erfolgt, das Projekt abgeschlossen und befindet sich in der Nutzungsphase, gerne bereits auch schon seit längerer Zeit. Es verfügt über konkrete und messbare Ergebnisse sowie eine Skalierbarkeit.
DIE KRITERIEN
Die Kriterien für die Bewertung der eingehenden Bewerbungen wurden maßgeblich von den Vorsitzenden der Jury, Prof. Dr. Kerstin Hennig und Dr. Andreas Rickert erarbeitet. Diese decken in unterschiedlicher Gewichtung die Wirkung auf Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt sowie die Governance des Projektes ab.
Social Impact
Die Jury orientiert sich bei der Bewertung des Social Impact von Projekten an den Kriterien der EU-Taxonomie (Workforce, Customer, Communities/Society) und den Impact Clustern aus dem ICG-Leitfaden zur Wirkungsmessung (z.B für Quartiere: Infrastruktur, Identität, Bebautes Umfeld, Konnektivität) sowie der EU-Taxonomie.
Wichtig für die Bewertung ist, dass deutlich wird, wie sich das Leben der Betroffenen/Bewohner/Nutzer durch das Projekt verändern/verbessern wird, welche neuen Chancen oder Innovationen sich für die Endnutzer eröffnen und welche neuen Perspektiven sich für die Communities (Städte und Gemeinden) aber auch für die Society (Gesellschaft) ergeben.
Wie ist der Impact zu bewerten? Ist er nachhaltig wirksam? Lässt sich der Impact des Projekts skalieren? Was genau ist die Innovation? Gibt es Synergien?
In der Beschreibung sollte deutlich werden, wer ist die „Workforce“ (Arbeiter, Angestellten), wer sind die „Customer“ (Arbeitgeber, Endnutzer/Verbraucher), wer ist die „Community“ (Städte, Gemeinden) und welchen Wert hat das Projekt für die „Society“ (Gesellschaft). Auch soll der Status der Umsetzung nachvollziehbar dargestellt werden (in Planung, in Umsetzung, bereits umgesetzt).
Impact Kriterien
Wie wird der Impact des Projekts bewertet? Ist es eine rein qualitative Bewertung oder gibt es quantitative Messgrößen? War/ist das Projekt nur in Verbindung mit dem Social Impact realisierbar und gab/gibt es Auflagen? Wurde die wirtschaftliche Tragfähigkeit durch das Projekt beeinflusst (positiv/ negativ)?
Gibt es eine Anlagestrategie oder ein Social Impact-Konzept, das schriftlich formuliert wurde? Gibt es Messgrößen, die im Vorfeld definiert wurden und für das Monitoring und die Überprüfung der Zielerreichung herangezogen werden?
Environmental Impact
Bei der Bewertung der Projekte spielen auch die ökologischen Aspekte eine Rolle, insbesondere die Optimierung der ökologischen Nutzungs- und Lebensqualität. Welche Überlegungen wurden hinsichtlich der nachhaltigen Planung, des Baus und der Bewirtschaftung des Projekts herangezogen?
Welche positiven Auswirkungen hat das Projekt auf die Umwelt (Flächenverbrauch, Ausgleichsflächen, Material, Recycling, Energieversorgung etc.)? Gibt es Synergien zu den Zielen, Maßnahmen im Social Impact-Bereich? Wie wird der Impact bewertet?
Governance Impact
Die Governance von Projekten spielt insbesondere in der Planungs- und Bau- aber auch in der Nutzungsphase eine wichtige Rolle.
Welche Überlegungen wurden hinsichtlich der Steuerung, Überwachung und Kontrolle der Einhaltung bzw. der Umsetzung der Projektziele angestellt? Wie wurden Stakeholder eingebunden? Wie werden die Ziele auch nach Übergabe in die Betriebsphase sichergestellt?
DIE JURY
Vorsitzende
Prof. Dr. Kerstin Hennig
Professorin für Real Estate Management, Leitung FS Real Estate Management Institute Frankfurt School of Finance & Management
Dr. Andreas Rickert
Vorstand, Phineo gAG
Gero Bergmann
Mitglied des Vorstandes, Bayern LB
Prof. Dr. Thomas Beyerle
Managing Director, Catella Real Estate AG
Norbert Blesch
Verbandsratsvorsitzender des PARITÄTISCHEN in Bayern und Mitglied des Vorstands des PARITÄTISCHEN Gesamtverbandes
Dr. Rolf Bösinger
Staatssekretär Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Dr. Andreas Dexheimer
Vorstand, Diakonisches Werk des Evang.-Luth. Dekanatsbezirks Rosenheim e. V.
Burkhard Drescher
Geschäftsführung, Innovation Citymanagement GmbH
Prof. Dr.-Ing. Alexander v. Erdély
Vorstandssprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
Managing Director, E.R. Capital Holding GmbH & Cie. KG
Dr. Reiner Götzen
Laura Haidl-Schoepf
Manager Sustainability Commerz Real AG
Martin Harter
Geschäftsbereichsvorstand für Stadtplanung und Bauen bei der Stadt Essen und Geschäftsführer der Immobilienmanagement Essen GmbH
Eva Herr
Leiterin Stadtplanungsamt Köln
Udo Lautenschläger
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Deka Immobilien Investment GmbH
Fritz Lietsch
Social Entrepreneur / Geschäftsführer des ALTOP Verlages und Chefredakteur des Magazins „forum Nachhaltig Wirtschaften“
Martin Linne
Dezernent für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport Stadt Duisburg, Vorstandsvorsitzender des Vereins Baukultur Nordrhein-Westfalen e.V. und Vorsitzender des Fördervereins St. Barbara e.V.
Hilmar von Lojewski
Beigeordneter Deutscher Städtetag, Leiter des Dezernats Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr
Michael Nagel
CEO, Wilma Immobilien GmbH
Reiner Nagel
Vorsitzender des Vorstandes, Bundesstiftung Baukultur
Lukas Siebenkotten
Präsident des Deutschen Mieterbundes (DMB)
Michael Sommer
Regionalleiter, Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.
Steffen Szeidl
CEO, Drees & Sommer
Cornelia Zuschke
Beigeordnete für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstückswesen, Stadt Düsseldorf