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Die Nominierten für den Real Estate Social Impact Investing Award 2024

SII Award 2024

Das ICG verleiht zum dritten mal in Kooperation mit dem „Immobilienmanager“ den Real Estate Social Impact Investing Award.

Der Award soll zum einen die Aufmerksamkeit der Immobilienwirtschaft auf Social Impact Investing lenken und Projekte mit einer additiven sozialen-gesellschaftlichen Wirkung fördern.

Zum anderen soll er relevante Stakeholder erreichen, um Allianzen für Projekte zu ermöglichen und gleichzeitig die Wahrnehmung der Branche durch die breite Öffentlichkeit verbessern.

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SII Award 2024 - Nominiert

KATEGORIE 1: PROJEKTE IN PLANUNG

Grünes Viertel Stephansstift (HANNOVER-KLEEFELD)

Das Grüne Viertel Stephansstift umfasst die Entwicklung eines inklusiven und klimaneutralen Stadtquartiers auf fünf Baufeldern mit einer Fläche von 31.700 Quadratmeter für Wohnen, Büro, Freizeit, Lehre, Gastronomie, Betreuung, Retail. Mit den rund 300 Wohnungen sollen insbesondere Menschen ein passendes Wohnraumangebot gemacht werden, die es auf dem Wohnungsmarkt schwer haben: Familien, Auszubildende und Studierende, Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf sowie sozial benachteiligte Bürgerinnen und Bürger. Das Projekt ist damit die bauliche Umsetzung des Themas „Inklusion“ zu einem l(i)ebenswerten Stadtviertel. Hinter der Projektgesellschaft Grünes Viertel Stephansstift GmbH steht das gemeinnützige Stephansstift und die Dachstiftung Diakonie, die als Träger nicht gewinn-, sondern ergebnisorientiert arbeiten. Die Gebäude werden Großteils im eigenen Bestand behalten und langfristig betrieben.
Grünes Viertel Stephansstift

Bildquelle: MACINA digital film GmbH & Co.K (Download

Midstad Frankfurt (Frankfurt am Main)

Mit dem Midstad Frankfurt wird die derzeit monogenutzte Liegenschaft auf der östlichen Zeil in eine multifunktionale Immobilie verwandelt, die verschiedene Nutzungen wie Einkaufen, Freizeit, Arbeiten, Gastronomie, Unterhaltung, Sport, Kultur, gewerbliche Apartments und Bildung integriert. Durch den Umbau im laufenden Betrieb kann Peek & Cloppenburg als Hauptmieter erhalten bleiben, was die Kontinuität und Stabilität des Projekts sichern. Das Herzstück des Hauses bildet der „Playground“ in der zweiten und dritten Etage: Zukünftig können in der Multifunktionshalle neben Basketballspielen oder Firmen-, Vereins-, und Schulsport auch Konzerte, Lesungen oder Bürgerversammlungen stattfinden. Es entsteht Raum für Begegnungs-, Gastronomie- und Gesundheitsflächen, die an sieben Tagen die Woche von früh morgens bis spät abends für die Besucher attraktive, kuratierte Angebote und Aufenthaltsflächen bieten.
Midstad Frankfurt

Bildquelle: RPBW, rendering by Plusimgs (Download)

Ort der Vielfalt (Berlin)

Das Grundstück ist Teil des Areals Rathenower Straße 15-18 in Moabit, in dem zahlreiche soziale Herausforderungen bestehen. Das bisherige Gebäudeensemble wurde in den 1970er Jahren im Stil des so genannten Brutalismus erbaut und diente als Wohnheim für Kinder und Jugendliche. Da sich die Anforderungen an soziale Einrichtungen jedoch schnell veränderten, führte dies zu Leerständen und letztlich auch zu Sanierungsstau. 2016 wurde das Grundstück auf die landeseigene Gesellschaft WBM übertragen. Ziel ist es, das Areal als Ort der Vielfalt zu stärken. Das künftige Nutzungskonzept schafft Raum für Soziales, Kultur und Wohnen in Gemeinschaft. Es entstehen neben bezahlbarem Wohnraum bedarfsgerechte Flächen für soziale und kulturelle Träger. Das bestehende Angebot wird durch zusätzliche Nutzungen ergänzt. Zudem wird ein zentraler Quartiersplatz den Zugang zum angrenzenden Fritz-Schloß-Park barrierefrei ermöglichen.
Ort der Vielfalt

Bildquelle: CKRS – Architektengesellschaft mbH – Rendering (Download)

KATEGORIE 2: PROJEKTE IN ENTWICKLUNG

Quartier FÜRstenried West (München)

Mit der Quartierserweiterung, die von der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) initiiert wurde und durch die Hines Immobilien GmbH umgesetzt wird, entsteht ein lebendiges Stadtviertel, das den aktuellen Wohnansprüchen entspricht. Das in den 1970er Jahren entstandene Quartier ist bereits jetzt das Zuhause von knapp 2.700 Menschen in rund 1.500 Mietwohnungen. Durch die Projektentwicklung werden Maßnahmen umgesetzt, die langfristig zum Lebensstandard und Wohlergehen der gesamten Bewohnerschaft beitragen. Mit rund 620 weiteren Mietwohnungen wird zudem dringend benötigter Wohnraum geschaffen. Ungefähr ein Drittel der neuen Mietwohnungen wird nach den Förderprogrammen München-Modell-Miete (MMM) bzw. Einkommensorientierte Förderung (EOF) sozial gefördert, darunter auch besondere Wohnformen wie beispielsweise eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke. Die restlichen Mietwohnungen werden im mittleren Preissegment angeboten sein. Das Quartier wird außerdem erweitert mit Grünanlagen, Spielplätzen, Bewohnertreffpunkten, einem Quartierskiosk und einem Quartiersplatz mit Gewerbeeinheiten und Supermarkt für den Tagesbedarf.

Quartier FÜRstenried West

Bildquelle: Rendering: h4a Gessert + Randecker (Download)

PRINZ – Wohnheim für Studierende / Inklusionshaus (Berlin-Wilmersdorf)

Das Projekt des landeseigenen Immobilienunternehmens Berlinovo schafft dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum für Studierende sowie eine Kindertagesstätte in einem urbanen Stadtraum in Kombination mit einer innovativen Modulbauweise, nachhaltigen Baustoffen und einem zukunftsfähigen Energiekonzept. Rund die Hälfte der 270 Apartments werden barrierefrei sein. Zudem sind in jeder Etage ein rollstuhlgerechtes Einzelapartment sowie eine Inklusiv-Wohngemeinschaft geplant. Insgesamt fügt sich das PRINZ sowohl architektonisch, als auch ökologisch und inhaltlich in den vorhandenen Lebensraum ein. In diesem Zusammenhang wurde mit der Initiative NACHBARSCHAFFT eine Kooperationsvereinbarung mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf für die Zwischennutzung des Grundstücks als „Klimainsel“ abgeschlossen. Hier finden derzeit Veranstaltungen rund um die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit statt, so dass sich der Ort als Treffpunkt bereits für Anwohner etabliert hat.
PRINZ – Wohnheim für Studierende / Inklusionshaus

Bildquelle: delusearchitects (Eingereicht von Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH) (Download)

Schocken Carré (Nürnberg)

Der Neubau des Schocken Carré soll nicht nur eine Baulücke, sondern auch eine Lücke im sozialen Leben der Nürnberger Südstadt schließen. Denn die rund 7.000 Quadratmeter große Fläche am Aufseßplatz war mehr als 90 Jahre nicht nur Standort eines Warenhauses. Bis zu seiner Schließung im Jahr 2012 hatte es sich gleichermaßen zu einem Begegnungsort für die Menschen entwickelt. Die Entwicklung des neuen Carré knüpft an die Identität des Ortes an. Der Neubau trägt den Namen des ersten Kaufhausbetreibers Schocken und vereint als Multifunktionsgebäude Handel, Wohnen, soziale Angebote, Kita und Gastronomie. Entwickelt wurde das Schocken Carré von Ten Brinke in enger Abstimmung mit der Stadt Nürnberg, so dass sich der vielfältige Nutzungsmix am Bedarf der Menschen im städtischen Umfeld orientiert. Den mit 63 Prozent größten Flächenanteil haben die rund 220 Wohnungen, die sowohl aus freifinanzierten als auch aus geförderten Mietwohnungen für Bezieher geringer bis mittlerer Einkommen (EOF Bayern, Einkommensstufen I – III) bestehen.
Schocken Carré

Bildquelle: Visualisierungen Ten Brinke (Download)

KATEGORIE 3: REALISIERTE PROJEKTE

Neues Wohnen (Coburg)

Das Hauptziel des Projekts ist es, jungen Erwachsenen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit zu bieten, ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Aus diesem Grund wurde der Verein Neues Wohnen Coburg e.V. gegründet. Er besteht aus einer Gruppe von Eltern, deren Kinder aufgrund von Behinderungen in ihrer Eigenständigkeit eingeschränkt sind. Gemeinsam mit dem Verein entwickelte die RAAB Baugesellschaft das Projekt, das langfristig Wohnraum für 24 geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen in vier Wohngemeinschaften bietet. Die eigens gegründete RAAB Vision GmbH & Co KG tritt als Investor auf und vermietet den jungen Erwachsenen passenden Wohnraum. Auch die Eltern und Angehörigen der Bewohner sind eine wichtige Zielgruppe, da das Projekt ihnen die Sicherheit bietet, dass ihre Kinder in einem liebevollen und professionell betreuten Umfeld leben können, auch wenn sie selbst eines Tages nicht mehr in der Lage sind, für sie zu sorgen. Ein weiteres Ziel ist die Förderung der sozialen Inklusion. Das Projekt ermöglicht den Bewohnern, trotz ihrer Einschränkungen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Durch die Einbindung in das bayerische Wohnungsbauprogramm und die Förderung durch Social Impact Banking aufgrund einer Kooperation mit der HypoVereinsbank (Member of UniCredit) wird zudem langfristig bezahlbarer Wohnraum gesichert.
Neues Wohnen Coburg

Bildquelle: RAAB Baugesellschaft (Download)

KoFabrik (Bochum)

Die zum Teil denkmalgeschützten Verwaltungsgebäude der ehemaligen Eisenhütte in Bochum wurden nach jahrelangem Leerstand durch Entrümpelung und Rückbau früherer Einbauten, durch behutsamen Um- und Ausbau mit energetischer Ertüchtigung und einfacher Infrastruktur sowie in einem Teilbereich durch eine Aufstockung in Holzkonstruktion zur KoFabrik – einem Haus für kooperatives Arbeiten und nachbarschaftliche Begegnung. Die KoFabrik ist ein Projekt der Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH. Es entstand ein dem Gemeinwohl im innerstädtischen Imbuschviertel dienender Ort mit rund 2.000 Quadratmeter Nutzfläche, darunter Büro-, Werkstatt, Probe- und Atelierräume, Physio-Studio, Café, Buchladen und das Herzstück – die „Quartiershalle“. Hier begegnen sich die Nachbarschaft, Projektmacher und kooperativ tätige Unternehmen, Freiberufler und Kreative, in sozialen und kulturellen Projekten Engagierte und Gewerbetreibende. Koordiniert über einen gemeinnützigen Verein entwickeln sie gemeinsam Projekte, gestalten den öffentlichen Freiraum um das Haus und das gute Miteinander der Menschen im Viertel.
KoFabrik Bochum

Bildquelle: Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH (Download)

Neue Oberschule Schwachhausen (Bremen)

Das Immobilienunternehmen Advenis Germany hat ein ehemaliges Bürogebäude an der Universitätsallee in Bremen in eine moderne Oberschule umgewandelt. Die neue Oberschule Schwachhausen, die im August 2023 ihren Betrieb aufgenommen hat, reagiert auf den steigenden Bedarf an Schulplätzen in der Region und dient den Stadtteilen Schwachhausen, Horn, Borgfeld und Oberneuland. Das zentrale Ziel ist es, allen Kindern – unabhängig von ihrer sozialen oder schulischen Ausgangslage – gleichwertige Bildungschancen zu bieten. Durch eine moderne, inklusionsfreundliche Lernumgebung sowie gezielte pädagogische Unterstützung und Förderprogramme wird sichergestellt, dass jede Schülerin und jeder Schüler die bestmögliche Bildung erhalten. Das innovative Schulkonzept bietet Jahrgangsbereiche mit großzügigen Lernlandschaften, farblich anregenden Räumen und modernen pädagogischen Ansätzen. Der Außenbereich fördert Bewegung und Naturerfahrung, während die enge Kooperation mit der Universität Bremen den Wissensaustausch stärkt. Das Projekt erfolgt in zwei Abschnitten, wobei der größere Teilabschnitt von 7.201 Quadratmeter im Juli 2024 übergeben wurde und der kleinere von 2.031 Quadratmeter in 2026 übergeben wird.
Neue Oberschule Schwachhausen in Bremen

Bildquelle: Eurovalys (Download)